Moderne Flächenheizsysteme sind flexibel und für den Nutzer einfach und schnell zu regeln. Sie verfügen über einen Selbstregelungseffekt, das heißt eine automatische Leistungsanpassung an veränderte Bedingungen.
Das Raumthermostat misst zunächst die Temperatur in einem Zimmer und gleicht diese automatisch mit der eingestellten Temperatur ab. Passen beide Werte nicht überein, nimmt das Raumthermostat eine Korrektur der Temperatur vor. Die Regelungstechnik arbeitet permanent, sodass die Temperatur immer auf einem konstanten Niveau bleibt.
Der Fußboden gibt nur so lange Wärme ab, bis die Temperatur des Bodens gleich ist zur Temperatur der Raumluft. Erhöht sich die Raumtemperatur durch Fremdeinflüsse (intensive Sonneneinstrahlung, Beleuchtung …) wird der Temperaturunterschied zwischen Boden und Raumluft geringer. Der Boden gibt dann weniger Wärme an den Raum ab. Sinkt die Raumlufttemperatur, steigt die Leistungsabgabe der Flächenheizung wieder an. Gemäß EnEV § 12 (2) ist jede Heizungsanlage mit einer Regelungstechnik zur raumweisen Temperaturregelung (Einzelraumregelung) auszustatten. So werden Räume über die Regeltechnik individuell gesteuert und Heizkosten eingespart.
Mittlerweile gibt es Regelungstechnik in verschiedenen Bauweisen und Ausstattungen. Die einfachen Modelle zeigen mehrere Stufen an, auf denen das Thermostat eingestellt werden kann. Durch Drehen lässt sich die Stufe auswählen. Bei Raumthermostaten mit digitaler Bedieneinheit haben Sie ein Display, auf dem Sie beispielsweise alle Einstellungen ablesen können. Der Vorteil ist, dass Sie hier die Temperatur genau eingeben und verschiedene Zeitfenster speichern können.
Wenn Sie ein Raumthermostat im Zimmer installieren, sollten Sie darauf achten, dass es leicht zugänglich ist. Sie sollten es ohne großen Aufwand anpassen können.